suralarm – train of thought

(English version)

suralarm - train of thought (Cover)

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Musik/Produktion: suralarm
Schlagzeug, Synths: Dave Schoepke
Gitarre, Tasteninstrumente Gesang, Text: Marco Sebastian Christ
Mixing/Mastering: Marco Sebastian Christ

Artwork: Klaus Christ

train of thought by suralarm is licensed under CC BY-NC-ND 4.0

 

>>>KÜNSTLERSEITE<<<

Als sich Daves und Sebastians Wege 2019 bei djummi records kreuzten und sie in ihrer Korrespondenz begannen, sich über Musik auszutauschen, da war ihnen schnell klar, daß sich da eine interessante Schnittmenge auftut. John Bonham zum Beispiel. Für Dave war er faszinierend als einer der Schlagzeuger, der sein Instrument auch ohne Band spielt. Sebastian schätze wiederum dessen kompromisslos Raum einnehmenden Sound. Dave weckte bei Sebastian Interesse für Jon Hassell, Sebastian begeisterte Dave für Tortoise und Trans Am. Einig sind sie sich darüber hinaus auch bei den Violent Femmes.

Krautrock ist immer wieder ein Thema, aber auch Ambient. Sebastian hat diese Musik lange nicht verstanden, da sie auf Rhythmus zu verzichten scheint. Dave hat gerade dort nach dem Sound für sein Soloschlagzeug gesucht. Das Ziel: ein Schlagwerk, daß das Brachiale ablegt, eine Leichtigkeit bekommt und dadurch in der Lage ist, eigene Geschichten zu erzählen. Bei Sebastians bisherigen Arbeiten äußert sich Leichtigkeit eher als Verspieltheit im Umgang mit Ideen als in der Reduktion der Mittel. Seine Stücke sind oft schwergewichtig, reich an Klängen, Motiven und Ideen.

Bei suralarm treffen nun diese Schnittmengengegensätze auf einander und verfangen sich bestens. Mittels Ideen-Ping-Pong entwickelten die beiden die vier Tracks der EP. Jeder Musiker hatte dazu als Ausgangspunkt zwei Grundideen in den Ring geworfen. Das Titelstück “train of thought” steht vielleicht ein bißchen sinnbildlich für den Entstehungsprozess der Platte. Es entspricht dem deutschen ebenfalls bildhaften Wort “Gedankengang”. So, wie sich beim Nachdenken ein Gedanke an den anderen knüpft, bestenfalls mit dem Ziel einer Erkenntnis, so entwickelt sich dieses Stück im Laufe der aufeinanderfolgenden musikalischen Ideen, gleichsam der Art und Weise, wie auch dieses kleine Album zustande gekommen ist.

Es ist krautig, es ist ambient. Mal mächtig, mal leicht. Es bietet Stoff für die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuhörers, hat aber bestimmt auch das Zeug zur Fahrstuhlmusik. Wenn, dann aber bitte Paternoster!

Video: Marco Sebastian Christ

(Bildmaterial von der Anti-Cruising Demonstration, New York City,
Summer 1979 by
Jim Hubbard, lizensiert unter einer CC BY-NC-ND 4.0
Creative Commons Lizenz)





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