Swimming Monkey – Overdrive

(english version)


Swimming Monkey - Overdrive (Cover)

Musik geschrieben und gespielt von James Rutherford

Aufnahme, Mixing: James Rutherford
Mastering: Marco Sebastian Christ

Albumbild: Peter Forster

Diese Veröffentlichung ist leider nicht mehr verfügbar.


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Was diese Veröffentlichung betrifft, so fing alles mit einer kurzen Email an, die ich am 1. Juni 2020 erhielt. Freundlich, aber in aller Kürze wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, mir ein paar Songs anzuhören. Natürlich hatte ich und antwortete entsprechend, nicht zuletzt auch, da die Art der Anfrage, die wenigen Worte, der mehr oder weniger anonyme Absender, mich hatten neugierig werden lassen. Ein paar Tage später bekam ich eine weitere Nachricht mit einem Soundcloud-Link, und ich begann sogleich zu hören. Und je mehr Stücke ich auf der Seite laufen ließ, umso mehr fühlte ich mich plötzlich zurückversetzt in meine Jugendzeit, in der ich viel Zeit damit verbracht hatte, immer neue und verschiedene Musik zu finden und alles aufsog wie ein Schwamm.

Was ich da zu Gehör bekam, erinnerte mich an eine meiner heißgeliebtesten Bands aus den frühen 90er Jahren: The Fatima Mansions. Musik, die Dich mit süßem Pop ködert, nur um Dich im nächsten Moment mit Noise und Durcheinander zu konfrontieren. Eingängige Melodien gefolgt von überwältigenden Verzerrungen. Musik, die Dich zwingt zuzuhören, aufmerksam zu bleiben auch in den musikalischen Grenzbereichen, wenn Klänge schrillen und anstrengend werden. Darüber hinaus fielen mir Simple Minds ein in Bezug auf die aufwändigen Kompositionen, die ich wahrnahm. Und dann die frühen Killing Joke im Hinblick auf die besonders fordernden Stücke.

Am Ende kam ich zu der Erkenntnis, daß hier etwas ganz besonderes aufgetaucht war und unbedingt veröffentlicht werden sollte. Nicht allein deswegen, weil es ein bißchen aus der Zeit zu fallen schien. Nein, weil es zeitlos musikalisch bemerkenswert war. Für mich bestach die Musik durch eine enorme Tiefe im Hinblick auf Songwriting, Arrangement und Instrumentierung. Und dann war da noch diese starke, klare und versöhnliche Stimme, die mich allzeit sicher durch die wechselnden Soundlandschaften führte.

Um es auf den Punkt zu bringen: Nenne es Art oder Progressive Rock – für mich ist Overdrive von Swimming Monkey ausgeklügelter Konfrontations-Pop im Stile der späten 80er und frühen 90er Jahre, als Kompositionen noch in den Köpfen entstanden, anstatt in digitalen Workstations. Ich meine das nicht als Qualitätsunterschied. (Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nicht nostalgisch.) Es ist ein Unterschied in der Art und Weise, wie Gestaltung stattfindet. Und das, denke ich, ist hörbar.

Natürlich war es James, der mir seine Musik gesandt hatte, glücklicherweise! Am Ende einigten wir uns auf 11 Titel, die wir zum Album Overdrive zusammenstellten. Was diese Veröffentlichung zusätzlich geheimnisvoll werden ließ, war der Umstand, daß es von den Stücken lediglich finale Dateien gab, die zudem unvorteilhaft und alle verschieden gemastert waren. So fühlte sich das Remastering und das Formen des Albums an, wie die Bergung eines wertvollen und verloren geglaubten Schatzes .





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