Djummix 1 – Crosstown Traffic

(english version)
 
djummix1 - Crosstown Traffic

Sodalane – Shebeen
Zeus Scientist – I’m Terribly Sorry, Mr. Polkingtone
Turbophob – Drown Some Puppies
Die Flanschies – Aggro Kajaki
Rokotak – Word On The Street
Milu – Cave
Shortcuts – No More Daydreams
P:HON – Congealed Mind
Minus Monster – Herzen
Elektrik Farm – Spin

Gestaltung: Steffen Koritsch

freier Download der Compilation (mp3, zip)

Cover (jpg, cmyk, Druckversion)
Info zur Veröffentlichung (pdf)

 
 
Schnallt Euch an!
 
Djummix 1 – Crosstown Traffic präsentiert 10 herrliche Stücke, die unterschiedlicher nicht sein können, aber mindestens zwei Dinge gemeinsam haben: Uns ziehen sie die Schuhe aus und stammen allesamt von Dresdner Bands/Künstlern. Mancher Name wird dem einen oder anderen aus der Stadt vielleicht schon unter gekommen sein, doch mit Sicherheit können wir ein paar tolle Entdeckungen vorstellen. Aber auch den Nicht-Dresdnern möchten wir unsere schöne Auswahl, benannt nach Djummi Hendrix’ gleichnamigem Stück vom legendären Album “Electric Ladyland”, wärmstens empfehlen.

Los geht’s mit der Ein-Mann-Band Sodalane. Man höre und staune! „Experimenteller Rock“ steckt das weite Feld grob ab, auf dem sich Michel am Schlagzeug, Gitarre und Bass austobt. Seit 2010 sind insgesamt 3 EPs erschienen. „Shebeen“ stammt von seiner aktuellen Veröffentlichung „Poetic Cow Pie“ und klingt so, als würde jemand einem 4 Minuten lang die Haare zerzausen.

Zeus Scientist ist am besten als multimediale Erfahrung zu verstehen und äußert sich über Bild, Video und Musik. Wer oder was genau dahinter steckt, weiß man aber nicht wirklich. Sampling, Jazz und Elektronica treffen auf Gitarren und feinen Soul-Gesang wie z.B. in “I’m Terribly Sorry, Mr. Polkingtone”.

… und dann diese Stimme! Könnte man auch bei Turbophob denken, doch führt deren Musik in ganz andere Gefilde. Sie sind gewaltig und rau, und das mit nur wenigen Mitteln. „Gehacktes aus Bassgeballer, Loops, Drums, Samples und Gesang” reichen als Zutaten. „Drown Some Puppies“ von ihrem letzten Album überrascht zudem durch seinen ungewöhnlichen Fusion-Charme.

Die Flanschies sind aber nun wirklich ein Fall für sich. Es rockt, es treibt einem das Grinsen ins Gesicht, außerdem will man tanzen. Und manchmal ist man währenddessen von ihren unkonventionellen Songstrukturen und unerwarteten Breaks schlicht überrascht. Mittlerweile liegt das dritte Album des Trios vor, erschienen 2011 unter dem Titel „fritzIsfrei“. Wer bei diesem Namen assoziiert, liegt richtig.

Hinter dem Namen Rokotak verbirgt sich der Gitarrist Milan Greulich, in Dresden und Umgebung möglicherweise für sein Mitwirken bei Bands wie The Remedies, ne:o oder aktuell bei bergen bekannt. Milan hat, wie man in seinem bisher unveröffentlichten “Word On The Street” hört, auf alle Fälle den Blues und ein Gespür für Sounds und Songwriting.

Apropos Blues: Disreali Gears oder Fehlfarben? Diese Frage kann zwar ruhig unbeantwortet bleiben, aber sicherlich schillert Milu “Cave” in diesen Tönen und ist dabei doch feinster groovender Pop. Gerade eben ist ihre erste EP erschienen auf der 4 weitere “wahre” Songs zu finden sind.

Alle guten Dinge sind 3: „No More Daydreams“ von den Shortcuts trägt den Blues ebenso in sich. Dicht bedrängt von Nintendo-Elektronik, frechem Gesang und Brutal-Gitarren. Auch sonst geht es bei dem Trio bunt zu. Ihre gerade erschienene erste Platte „Thanks, I Feel Fine“ ist wirklich ein sagenhaftes Durcheinander.

P:HON spielen mit der Ruhe und der Kraft. Elegisch, psychedelisch und kontrolliert gewaltig. Von Ihrem im Mai 2010 erschienenen einzigen Album „P:hon“ stellen wir den Titel „Congealed Mind“ vor. Besonders live war das Sextett ein Erlebnis! Ja, Vergangenheitsform, denn die Band hat sich im Dezember 2011 aufgelöst.

Doch nun endlich: Die Subtraktion des Ungeheuerlichen! Minus-Monster widersprechen sich gekonnt in ihren gestalterischen Mitteln. Ein Teil fragil, zwei Teile impulsiv, hochprozentiges Overdrive-Konzentrat und schüchterne Poplichter inmitten düsterer Noise-Melancholie. „Herzen“ vom 2011 erschienen Erstling „For Monster’s Sake“ ist die Summe der Teile.

Zum Abschluß geht’s dann doch noch raus aus der Stadt. Wir machen einen Abstecher zu(r) Elektrik Farm, wo uns mit ihrem gerade erscheinenden Album „Nuts“ rauher Folkrock entgegen weht, der so schön nach Arizona und goldenen Herzen klingt. Das Stück „Spin“ schlägt die Brücke zu den Singer/Songwriter-Qualitäten der Band und zu ihrem verschroben sanften Vorgängeralbum “Ode to William Nilliam”.





2 Responses to Djummix 1 – Crosstown Traffic

  1. Pingback: Im Interview: Sebastian von djummi records - Netlabel aus und für Dresden | Kultur 2.0

  2. 20goto10 says:

    herrlich!!
    was es hier so alles gibt..schöne auswahl.
    vielen dank und guten start!

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